Im Rahmen des Seminars soll diskutiert werden, wie
große Energieunternehmen heute auf die gestiegenen Anforderungen im
Kontext der Energiesystemtransformation reagieren, das heißt, wie sie
neue Geschäftsfelder aufbauen und welche Methoden sie dafür nutzen.
Die Veranstaltung ist zweiteilig aufgebaut:
Prof.
Dr.-Ing. Manfred Fischedick, wissenschaftlicher Geschäftsführer des
Wuppertal Instituts für Klima, Umwelt, Energie, stellt zunächst die
konzeptionelle Rahmung vor und gibt eine Einführung in die Anforderungen
und Besonderheiten des Transformationsprozesses, insbesondere in Bezug
auf die Punkte Komplexität, Unsicherheit, Dynamik und Sektorenkopplung.
Im Zuge dessen werden zentrale Ergebnisse der internationalen
Klimaschutzverhandlungen kritisch reflektiert, die Rolle der Industrie
herausgestellt und wesentliche Treibhausgas-Minderungsoptionen
identifiziert.
Dr.-Ing. Stephan Ramesohl, Co-Leiter des Forschungsbereichs "Digitale Transformation" am Wuppertal Institut und bis Februar 2019 Vice-President Innovation Strategy and Portfolio Management der E.ON SE, wird im zweiten Teil näher auf das Technologie- und Innovationsmanagement eines Industrieunternehmens eingehen. In einem ausgewogenen Verhältnis von Theorie und Praxis sollen nicht nur gängige Konzepte, Methoden und Tools kennengelernt sondern auch Einblicke in Erfolgstreiber und Herausforderungen realer Anwendungsfälle vermittelt werden.
- Dozent*in: Aileen Reichmann